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Putzorgan

Fangschreckenkrebse sind im Grunde wie Garnelen aufgebaut, doch sind viele Unterschiede festzustellen. Auffällig sind der lange muskulöse Hinterleib (Pleon) mit den einzelnen Segmenten und der kleine flache Rückenschild (Carapax). Da die ersten 4 Brustsegmente nicht mit dem Carapax verwachsen sind, ist der Krebs äußerst wendig und kann sich sogar in einer engen Wohnhöhle umdrehen. Durch verschiedene Längsrillen ist der Schwanzfächer (Telson) sehr stark gepanzert.

Stomatopoden besitzen im Gegensatz zu den 5 Brustbeinpaaren der Dekapoden acht Brustbeinpaare. Das erste ist sehr dünn, beweglich und dient als wichtiges Putzorgan. Die Spitzen sind etwa mit einer Bürste zu vergleichen. Aus dem zweiten Beinpaar haben sich die mächtigen Raubbeine entwickelt.

Maxillipeden

Drei weitere Beinpaare (Maxilipeden) dienen zum zerkleinern und festhalten der Beute und werden auch für viele andere Tätigkeiten eingesetzt. Sie sind an der Spitze mit kleinen Haken versehen. Die letzten drei Beine sind Laufbeine (Peraeopoden), wobei für die Fortbewegung immer auch die Schwimmfüße mit verwendet werden. Die Tiere haben keine Atemhöhle, sondern fein verästelte Schlauchkiemen die sich in den Schwimmfüßen (Pleopoden) befinden.

Anatomie eines Fangschreckenkrebses. Mit der Maus über die einzelnen Bereiche fahren um mehr zu erfahren.